Gemeinsam sind wir stark

Bauernhoftiere bewegen Menschen – das ist unsere gemeinsame Überzeugung. Ansonsten hat jeder von uns noch eigene Motive, ein wertvoller Teil des Fördervereins zu sein. Hier stellen wir uns Ihnen kurz vor.

Andrea

Die Herzblutbäuerin, Tiertrainerin und erfahrene Fachkraft für Tiergestützte Therapie und Pädagogik

Wenn mein Mann und ich gefragt werden, was für einen Bauernhof wir bewirtschaften, so erklären wir, dass wir »keinen Bauernhof bewirtschaften«, sondern »einen Bauernhof leben« – und das aus ganzem Herzen. Schon immer spielten Bauernhoftiere dabei eine große Rolle. Der Alltag mit ihnen, von der Geburt bis hin zum Abschiednehmen, hat uns positiv geprägt und zu einem respektvollen und liebevollen Umgang mit unseren Bauernhoftieren beigetragen. Kuh, Schwein, Schaf und Ziege haben besondere Talente, mit denen wir uns identifizieren können und die uns Freude schenken. Immer wieder sind wir aufs Neue überrascht, wie sich Mensch-Tier-Kontakte gestalten, spontan, einfühlsam, freudig, treuherzig …

Weiterlesen

Motivation und Ausbildung müssen sein

Diese Nähe zu den Tieren war ein Grund, mich 2010 in die Ausbildung zur Fachkraft für Tiergestützte Therapie und Pädagogik zu wagen – als Exotin allein unter Hundebesitzern und Pferdefreunden. Und natürlich Motivation genug, sie auch zu beenden.

Ein anderes Motiv war die Einsicht, dass die üblichen kurzen Besuche von Schulklassen auf unserem Hof mir nicht mehr genügten. Sie sind gut, um einmal Landwirtschaftsluft zu schnuppern und einen kurzen Einblick in unsere Ökolandwirtschaft zu bekommen. Aber die Zeit reicht weder für individuelle Erlebnisse noch für persönliche Fortschritte.

Förderung mit Herz, Hand und Fuß

Wer Menschen wirklich weiterbringen will, muss sie länger und gezielter begleiten. Unsere Tiergestützte Therapie und Pädagogik auf dem Bauernhof fängt mit viel Vorbereitung an und hört mit viel Nachbereitung auf. Jeder Besuch wird dokumentiert, mit Fachleuten diskutiert und je nach Bedarf geändert. Dies ist auch der Unterschied zur Bauernhofpädagogik. Durch die angeleiteten, geplanten, regelmäßig stattfindenden Tier-Begegnungen entstehen echte Beziehungen zwischen Menschen und Tieren. Unser Hof ist kein Streichelzoo, sondern eine Mensch-Tier-Begegnungsstätte und Lebensschule, von der alle profitieren. Entscheidend ist für mich, dass es den Menschen und den Tieren bei uns gut geht.

Jutta

Die Journalistin, Agraringenieurin und Tierfreundin

 Als ich das erste Mal für eine Reportage über Tiergestützte Therapie und Pädagogik auf den Bauernhof der Familie Göhring kam, war ich sofort begeistert. Zu erleben, wie sich immobile Menschen aus dem Rollstuhl hieven, um eine Kuh zu streicheln, andere mühsam Halm für Halm frisches Stroh für einen sauberen Ziegenstall zusammenklauben oder Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung beim Schaf ein paar glückliche Momente finden, hat mich schwer beeindruckt. Wenn die Kinder ausmisten, Schweine füttern oder Esel striegeln, merken sie gar nicht, wie viel sie sich bewegen, wie sie Verantwortung übernehmen und dadurch an Selbstbewusstsein gewinnen. Solch eine Förderung, die Menschen hilft und Tieren nützt, scheint mir eine geniale Idee zu sein.

Weiterlesen

Mehr Wohl für Mensch und Tier

Mit vielen Pferden und Kleintieren groß geworden, war ich zu Beginn meines Landwirtschaftsstudiums schlicht geschockt, wie die meisten unserer Nutztiere dahinvegetieren (müssen). Umso glücklicher machen mich Orte, die zeigen, dass Bauernhoftiere genau wie Hund und Katz eigene Persönlichkeiten sind und Jung und Alt vorwärtsbringen. All das hat mich motiviert mit Andrea das Buch „Bauernhoftiere bewegen Kinder“ zu schreiben und den Förderverein „Bauernhoftiere bewegen Menschen e.V.“ zu gründen.

Wir  möchten mit Vorurteilen gegenüber unseren Bauernhoftieren aufräumen und um mehr Verständnis für unsere tierischen Partner bitten. Wer unseren Hof  besucht  oder einfach die Bilder und Filme auf unserer Internetseite anschaut, kann sehen, dass Hühner nicht dumm, Schweine nicht dreckig und Schafe wirklich sozial intelligente Wesen sind.

Wir hoffen, dass unsere Begeisterung in Wort und Bild rüberkommt und die fachlichen, praktischen Informationen Sie weiterbringen. Denn Nachahmer sind mehr als erwünscht.

Silke

Organisationstalent und „helfende Hand“

Schon beim ersten Vortrag über die tiergestützte Arbeit, bei dem ich Andrea kennenlernen durfte, wusste ich sofort: Da möchte ich mich einbringen. Neben meinem Hauptberuf im Büro und dem Ehrenamt im Diakonieladen Mengen, etwas ganz Anderes tun, ging mir in dieser Zeit oft durch den Kopf. Zuvor hatte ich noch keine Begegnung mit Bauernhoftieren, doch bei jeder Begegnung auf dem Hof Göhring habe ich miterlebt, wie positiv, sinnstiftend und ausgleichend die Arbeit mit den Tieren in der tiergestützten Therapie ist.

Weiterlesen

Besonders beeindruckt hat mich der Küken-Nachmittag mit der Demenzgruppe, den ich als „helfende Hand“ begleiten durfte. Zu erleben, wie die – einen Tag alten – plüschigen Küken die dementen Menschen aufleben ließen, war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Einmal mehr sah ich mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich im Verein Bauernhoftiere bewegen Menschen e.V. einzubringen.

 

Jede Mensch-Tier-Begegnung auf dem Hof Göhring ist etwas ganz Besonderes. Sei es ein kurzer Moment der Entspannung und des Glücks oder ein „Bausteinchen für das Haus des Lebens“. Gut miteinander umgehen und sinnvolle, schöne Zeit miteinander verbringen – ein Gewinn für alle Beteiligten. Ganz besonders beeindruckt mich, dass es für jeden Menschen das passende Tier gibt, welches er gerade braucht. Für mich persönlich war es das Huhn Brunhilde, das mir in diesem Moment tiefe Ruhe und Zufriedenheit geschenkt hat.

 

Wir freuen uns auf interessierte Menschen, die den Hof besuchen, die Angebote nutzen und uns mit einer Vereinsmitgliedschaft unterstützen.

Sue und Dennis

Gründungsmitglieder und Schweine-Fans 

Nachdem ich, Sue, vor ein paar Jahren vom Ruhrpott hierhergezogen bin, haben wir Andrea im Hofladen kennengelernt. Wir lieben Tiere und sind daher auch Veganer. Dass die Bauernhoftiere hier ausschließlich im sozialen Dienst arbeiten und nicht geschlachtet werden, macht uns sehr glücklich. Unsere absoluten Lieblingstiere sind Schweine. Daher trainieren wir auf dem Hof fast jeden Tag die beiden Minischweine Lilly und Fee. Die beiden begrüßen uns immer lautstark und freuen sich auf unsere Ausflüge. Schweinchen ausgelassen über die Wiese springen zu sehen, macht uns unheimlich glücklich. Ich, Sue, habe außerdem die Vereinsbroschüren und Postkarten gestaltet.

Sigrid Wehnelt

Gründungsmitglied  

Ich bin von Anfang an Mitglied, da ich 1000 % überzeugt bin, dass Tiere eine heilende Wirkung auf uns Menschen haben. In meiner Wahrnehmung können Kinder (und ältere Menschen wieder) diese Schwingungen/Energien noch viel besser empfangen/zulassen als wir Erwachsenen, die alles mit dem Verstand/Wissen begreifen müssen. Diese Kinder können die Kraft greifend begreifen. Viele ganzheitlichen Ansätze sind uns schon fast verloren gegangen. Daher bin ich sehr glücklich und stolz, dass meine Schwester ihre Berufung lebt.

Weiterlesen

Jedes Kind, dass ihr Wirken mit ihren Tieren erleben darf, kann davon berichten. Bei den Tieren darf alles sein. Keine Vergleiche, keine Kontrolle, keine Machtausübung und keine Strafen. Tiere geben jedem, der es zulässt mit ihren Worten, das Gefühl sicher zu sein, erfüllen die Sehnsucht nach Verbindung, das Gefühl wertvoll zu sein. Bei ihnen erfahren sie Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung. Mit einem riesigen Schatz an Erfahrungen, erlerntem Wissen und einer enormen Begabung gibt Andrea ihr Wissen jetzt weiter, sodass viele Menschen davon profitieren und diese Heilmethode wieder mehr und mehr bei uns Platz und Anerkennung findet. Andrea liebt ihre Bauernhoftiere, die Menschen, die Natur und ihr eigenes Wirken und Sein. Und ich liebe sie als meine Schwester, aber für ihr mutiges und selbstloses SEIN! Dieser kleine Beitrag der Mitgliedschaft, kann meine Wertschätzung nicht annähernd ausdrücken!

Charly und Daniel

Vereinsmitglieder, Eseltrekker und Trainer

 Als Sonderschullehrerin habe ich, Charly, die tiergestützte Förderung mit körperbehinderten Kindern miterleben dürfen. Als absolute Eselfans waren wir Feuer und Flamme, als Andrea uns gefragt hat, ob wir regelmäßig mit den Eseln spazieren gehen würden. Nun können wir uns ein Leben ohne Mia, Luis und Pablo nicht mehr vorstellen.

Wir sorgen dafür, dass es den Eseln nicht langweilig wird. Auf unseren Spaziergängen versuchen wir Mia ihre Flausen auszutreiben und freuen uns über Luis‘ Geduld und sein ruhiges Gemüt.

Wolfgang und Brunhilde

Ev.Pfarrer i.R. und evTheologin und Stadträtin

„Gott, Du hilfst Menschen und Tieren“ – die Aussage in Psalm 36 bringt für uns in ganz einfachen klaren Worten zum Ausdruck, was wir von unserem Glauben weitergeben möchten: Dass Gottes Heil nicht nur der Seele des Menschen gilt, sondern ganzheitlich Leib und Seele und auf die ganze Schöpfung bezogen ist, von wir leben. Der Schöpfungsauftrag Gottes an den Menschen ist, für sie zu sorgen, sie zu bebauen und zu bewahren.

 

Weiterlesen

Wir hatten lange eine Pfarrstelle auf dem Land und haben erlebt, was für ein Glück ein Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, und welche Bereicherung der Umgang mit Bauernhoftieren ist. Unsere erwachsenen Söhne zählen das Aufwachsen neben Bauernhöfen zu den wichtigsten Prägungen ihrer Kindheit und Jugend. Dort hätten sie Selbst- und Verantwortungsbewusstsein gelernt und die Scheu vor „großen Tieren“(auch im übertragenen Sinn) verloren. Zwei unserer Söhne waren starke Allergiker und sind durch Kuhstallluft und Rohmilch geheilt worden.

Insofern hat uns der Gedanke einer tiergestützten Therapie und Pädagogik auf dem Bauernhof gleich eingeleuchtet. Die Initiative des Diakonielädeles der Ev. Kirchengemeinde zur Unterstützung des Projekts war uns grundsätzlich wichtig im Blick auf Förderung von Menschen mit Behinderung. Als wir dann aber erlebten, wie professionell Andrea Göhring, die Sache betreibt und meistert, haben wir uns entschlossen, als Gründungsmitglieder den Verein mitzutragen und in unserem großen Bekanntenkreis und beruflichen Umfeld dafür zu werben.

 

Wenn unsere Enkelkinder aus Frankfurt und München zu uns kommen, ist der Besuch bei „Andrea“ jedes Mal Höhepunkt. Zu den Tieren ins Gehege zu gehen, sie auf sich zukommen zu lassen, sie zu streicheln und auf den Arm zu nehmen, erfordert von ihnen Ruhe, Konzentration, Behutsamkeit und Mut. Aber nicht nur Sicherheit im Umgang mit Tieren lernen die Kinder dabei, sondern auch Selbstsicherheit in der Erfahrung, dass sowohl das Tier ihnen vertraut, als auch, dass sie einem Tier vertrauen können, wenn sie sich richtig verhalten. Sie erleben, dass sie durch ihr Verhalten etwas bewirken können; und damit werden sie bei jedem Besuch innerlich ein Stückchen größer. Damit viele Kinder und Erwachsene mit und ohne Behinderung so gestärkt werden können, wollen wir weitere Menschen für den Verein gewinnen.

… und viele weitere wunderbare Vereinsmitglieder!

Beitrittserklärung Fördermitglied

bbm-mitgliedschaft.pdf
Adobe Acrobat Dokument [403.5 KB]